
Oleg Konstantinovich Antonov war nicht nur der Vater des legendären Doppeldeckers An-2 und bewährter Transportflugzeuge wie An-12,
An-22 und An-26, sondern auch der wichtigste Segelflugzeugkonstrukteur der UdSSR seit den 1930ern. 1939 flog Olga Klepikova mit dem von ihm konstruierten „Rot-Front 7“ Weltrekord über eine freie Strecke von 749 km.
Auf der Basis des Leistungsseglers A-11 entstand 1958 die A-13 speziell für den Kunstflug. Rumpf und Leitwerk waren mit der A-11 identisch. Die kurze Tragfläche konnte jederzeit gegen die Tragfläche der A-11 mit 16,5 m Spannweite ausgewechselt werden. A-11 und A-13 waren übrigens die ersten Ganzmetall-Segelflugzeuge in der Sowjetunion.
Der Erstflug war am 5. Mai 1958. Ab 1959 wurden in Komsomolsk am Amur insgesamt 200 Flugzeuge dieses Musters für die Fliegergruppen der DOSAAF (Militär-Sportverband der UdSSR) produziert.


Flugerprobung der A-13; der Konstrukteur mit dem Testpiloten, Held der Sowjetunion, Sergei N. Anokhin.
Eine A-13M mit einem kleinen Strahltriebwerk, das auf dem Rumpf aufgebaut war und 56 kp Schub lieferte, erreichte im Februar 1962 eine Geschwindigkeit von 196 km/h was als Weltrekord in der Klasse für Jet-Flugzeuge mit einer Flugmasse bis 500 kg anerkannt wurde.

Die einzige A-13M im Luftfahrtmuseum Monino bei Moskau
Technische Daten
Spannweite | 12,1 m |
Flügelfläche | 10,44 m² |
Länge | 6,0 m |
Flügelprofil | TsAGI R-32-15 |
V-Leitwerk (90° Öffnungswinkel) Fläche | 2,28 m² |
Rüstmasse | 270 kg |
Flugmasse | 360 kg |
Manövergeschwindigkeit VA | 183 km/h |
Höchstgeschwindigkeit VNE | 300 km/h |
Lastvielfache | +8,66 / -3,9 |
beste Gleitzahl | 25 bei 112 km/h |
geringstes Sinken | 1,14 m/s bei 97 km/h |
Quelle:
The World’s Sailplanes, Vol. II, Jan. 1963
Stand, 01-2017