Die LCF 2 entstand Anfang der 1970er als Amateurbau von Mitgliedern des Luftsport-Clubs Friedrichshafen. Die Konstruktion basierte weitgehend auf serienmässigen Komponenten des Scheibe Flugzeugbau.
Bei den Segelflugleistungen strebte man das Niveau der Ka 6E an. In den Kunstflugeigenschaften wollte man möglichst die Lo 100 übertreffen. Die LCF 2 flog nach 4000 Arbeitsstunden erstmals im März 1975.
Die Kunstflugeignung konnten Helmut Laurson mit dem Sieg bei den Bayerischen Kunstflugmeisterschaften 1976 und Günter Cichon mit dem 5. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 1977 unter Beweis stellen. Ich erinnere mich aber, dass H. Laurson die seiner Ansicht nach ungenügende Rollrate der LCF 2 beanstandete.
Im Juni 1985 wurde die LCF 2 bei einem Unfall schwer beschädigt.
Hanspeter Schmid aus Biberach kaufte die Überreste und baute das Flugzeug von 1986 bis 88 mit Unterstützung des Luftfahrttechnischen Betriebes Leo Meeder wieder auf.
Bei der Deutschen Segelkunstflug-Meisterschaft 1992 in Anspach belegte H-P Schmid mit der LCF 2 den 2. Platz im Nachwuchswettbewerb.
1996 nahm H-P Schmid mit der LCF-2 an der Deutschen Meisterschaft in der Meisterschaftsklasse (Unlimited) teil und erreichte den 11. Rang von 25 Teilnehmern.
Nach längerer Kunstflug-Abstinenz, in der die LCF 2 überwiegend im Streckenflug bewegt wurde, nahm H-P Schmid wieder an den Deutschen Meisterschaften 2004 in Biberach teil. Bei diesem „Heimspiel“ kam er mit der LCF 2 auf den 12. Platz von 24 Teilnehmern in der Meisterschaftsklasse.
H-P Schmid in seiner LCF 2 bei der DSKM 2004
Technische Daten
Spannweite | 13,0 m |
Flügelfläche | 10,0 m² |
Profile | Wortmann S 01, S 01/2, FX 60-126 |
Länge | 6,35 m |
Rüstmasse | 190 kg |
max. Flugmasse | 300 kg |
Höchstgeschwindigkeit VNE | 280 km/h |
sichere Lastvielfache | +7,0 / -4,4 |
beste Gleitzahl | 30 bei 85 km/h |
geringstes Sinken | 0,7 m/s bei 68 km/h |